Montag, 24. September 2007

El Guajalito

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Nach 9 tagen arbeit im nebelregenwald von ecuador ist heute der erste freie tag. Ich bin die 2 stunden mit dem bus in die hauptstadt quito gefahren. Die zweithoechste hauptstadt der welt (2900m) kann mir dinge wie telefon und internet bieten – dinge die ich im regenwlad nicht habe. Apropos regenwald: was ich da eigentlich tue:
Also theoretisch bin ich da zwei monate damit beschaeftigt etwas ueber oekoturismus, sprich alternativen tourismus zu lernen um eventuell nach meinem stadium in dieser richtung weiter aktiv zu sein. Nebenbei sollte dann noch der wald an der einen oder anderen stelle wieder aufgeforstet warden und schulklassen bzw. Studenten ueber die heilpflanzen des waldes aufgeklaert werden.
Praktisch steckt das programm “el guajalito” noch in den kinderschuhen und ich bin der 3 voluntaer der den park besucht. Die tage liefen bisher so ab, dass mit dem morgengrauen der tag beginnt. Er endet dann auch kurz vor der daemmerung. Das hoert sich zunaechst vielleicht etwas lange an, aber da ich hier auf dem aequator bin ist es zunaechst einmal so, dass es um 6:30 hell und um 18:30 dunkel ist. Und zwar stockdunkel. D.h. dann auch, dass ohne TV, Internet etc. ab 21 – 22 uhr eigentlich das bett ruft. Da kann man schon mal bei morgengrauen aufstehen. der arbeitsalltag wird mehr oder weniger taeglich von neuem entschieden. So ist einmal baeume pflanzen angesagt, ein anderes mal eine sickergrube ausheben und dann vielleicht am dritten tag ein wanderweg ab zu messen. Alles in allem selten tagfuellende aufgaben. Hier muss sich auch die theorie der praxis ergeben, will sagen, dass cih die angepeilten 2 monate sicher nicht vollends durchziehen werde. Schaetze ein monat ist genug, zumal ich weder gross was ueber oekoturismus in diesem stadium des projektes lernen kann noch das erhoffte thema fuer meine magisterarbeit hier auf mich wartet…
Es gibt ein paar paradoxe dinge, die mir hier auffallen: ich bin in einem project, dass sich mit der erhaltung des regenwaldes befass. Wir saehen baeume aber der muell wir im kamin oder vor dem haus verbrannt. Dazu gehoert plastic genausowie alte schuhe oder obstschalen. Das recyclingsystem steckt in den kinderschuhe, das aber gilt fuer das ganze land. Die umwelterziehung als solche ist auch eher gruen hiner den ohren. Aber wenn wire s schaffen die kinder aus der umgebung fuer die muellproblematik zu sensibelisieren, dann wird das ja in absehbarer zeit vielleicht anders.
Zur landschaft und so: es ist der hammer was fuer eine ruhe an diesem ort herrscht. Gerade jetzt wo cih nach fast 2 wochen wieder in einer stadt bin merke ich das ganz besonders. In Guajalito lauscht man lediglich dem gleichnamigen fluss, der am haus vorbeirauscht. Auf 1900 meter gelegen ist es gerade morgens und abends recht frisch. Wenn es einem zu kuehl wird, dann gibt es ja zum glueck die oelhungrigen industrienationen, die einem waerme spenden. Das bedarf glaube ich einer erklaerung: durch das naturschutzgebiet von guajalito verlaeuft eine hunderte von kilometer lange oelpipline. Das oel wird im wald gefoerdert und durch selbigen gepumt. Lecks in der pipline haben in den vergangenen jahren schon groessten irreperablen schaden angerichtet, aber wo kein klaeger da kein richter, bzw. “money talks”. Der rubel muss rollen. Apropos rubel: der ecuatorianische “sucre” hat schon vor 7 jahren dem us dollar den platz ueberlassen. Wusste ich vorher nicht. Warum spenden die oelkonzerne also waerme: die oelpipline besteht aus zwei rohren, wovon eines immer handwarm ist. Praktisch sich morgens daran die haende oder den hintern zu waermen. Die einheimischen trocknen in dem sonst feuchtkalten und meist windstillen tal die waesche. Es gibt eben tatsaechlich nichts, was nur negative seiten haette.
Guajalito ist vorallem wegen seiner artenvielfalt fuer ornitologen ein kleiner himmel auf erden. Ecuador ist zwar weltweit nur die nummer 3 an artenreichtum, aber rueckt auf platz 1 vor wenn man die landesgroesse (220.000 qkm) mit beruecksichtigt.
Jetzt ist es so, dass ich an vogelbeobachten noch nie was besonderes gefunden habe. Wenn man sich aber lang genug in der umgebung von vogelverrueckten aufhaelt, dann steckt das frueher oder spaeter doch ein bisschen an. Ich halte jetzt schon automatisch selbst inne, wenn ich beim spaziergang durch den wald einen vogel ueber meinem kopf singen hoere. Die “Bibel” des projektleiters “Aves de Ecuador” (Voegel Ecuadors) habe ich zwar schon in der hand gehabt aber mit auf die wanderungen durch den regenwald nehme ich sie dann doch nicht. Der Puma und der Baer, die unsere naechsten nachbarn in Guajalito zu sein scheinen, hinterlassen nur hie und da fussspuren, die wir auf unseren touren durch den wald finden.
Ich habe ja mehr an anderen tieren als Piepmaetzen spass. Letzte woche durfte ich erfahren, dass diese sympathie auf gegenseitigkeit beruht: ich meine damit weder die mueckstiche noch den zeckenbiss, nicht mal den allabendlichen besuch der fuenfbeinigen heuschrecke, nein! Ich rede von neulich abend, als ich im schlafsaal sitzend noch ein bisschen ins kaminfeuer gestarrt habe, nachdem meine kollegen Julia und oscar bereits schlafen gegangen waren. Das licht hatte ich ausgeschaltet um die beiden nicht vom schlafen abzuhalten. Das matte licht der holzglut erhellt nur die umrisse meiner umgebung. Ich sass also so auf meinem stuhl, blick ins feuer, gedanken sonst wo…als ich mich ploetzlich fragte, was ich mir denn auf dem schoss gelegt hatte…? <> und ich stehe mit einem ruck aus meinem stuhl auf. Die schlange faellt zu boden, ich stuerze zum lichtschalter, in drei sprachen fluchend, hysterisch lachend. Oscar und ich haben sie dann vor die tuer gesetzt. Das tier haette mich nichtmal viesen koennen, wenn es gewollt haette, da ihr maul nicht weit genug aufgeht um uns menschen zu beissen. Das ist als wollten wir in einen fussbal beissen. Dennoch: 1 meter schlange, die dich aus der gemuetlichkeit reisst ist gut genug fuer einen gehoerigen schock. Ich habe die nacht zwar geschlafen aber irgendwie komischerweise staendig von schlangen getraeumt…Der leiter von Guajalito Don Blasti erzaehlte ein paar tage spaeter die geschichte dieser schlange (oder einer ihrer vorfahren): ein student schlief in eben jenem schlafsaal eines nachts, als sich besagte schlage um den aus dem bett haengenden arm des schuelers wickelte und selbst einschlief. Der junge mann band das gefuehl an seinem unterarm in seinen traum ein. In der traumwelt war es eine junge frau, die sich dem student um den arm schmiegte. Ihr name war Rachel. Seit dem heisst diese schlangenfamilie im park “Rachel”. Das ende der geschichte ist uebrigens, dass die anderen studies am naechsten morgen in panik don Blasti riefen und der die schlange entfernte. Der student traeumte bis dato noch tief und suess. Von Rachel, vermute ich.

Bis in circa 1 Woche! LG MIKE


Después de unos 9 dias de trabajo me cogí dos dias de descanso y me vine para quito. Aquí queria sobre todo conectarme con el mundo exterior, hacer llamadas internacionales, averiguar el tema del itinerario que voy a seguir de aquí y: tomarme una cerveza! El Guajalito es un projecto de ecoturismo y de educación ambiental. Es un parque y en este esta prohibido el alcohol. Esto no pone ningun problema para mi, pero ya que estoy en quito, aprovecharé.
Estoy trabajando en la selva nebulosa a 1900m de altura. Quito en vez se halla a unos 2900m y es con esto la capital la segunda mas alta del mundo detrás de La Paz/Bolivia: (3200m). la idea del proyecto es de enseñar a los estudiantes de biología (sobre todo de ornitología) la biodiversidad de este lugar. Ademas se enseña las plantas medicinales de los que hay un montón. Yo flipo! Esa parte me parece muy interesante. Mas que el voyerismo de aves (perdónen queridos ornitologos!). lo que no puedo negar es el hecho de que después de estos dias en el parque rodeado por locos biólogos se me ha despertado el interés por los aves. Sobre todo porque me encuentro en el lugar con la mayor biodiversidad en el mundo (en proporción al tamaño de ecuador! Sino el brasil y creo Bolivia son todavía por delante de ecuador en esta hirarquia).
El proyecto tiene solo un problema: el encargado tanto como el dueño so está ahí durante la semana porque ambos tienen otros trabajos. Asi que el día aunque empieza temprano con el amanecer no es muy completo porque nos buscamos los trabajos nosotros mismos. Somos una chica alemana Julia, un ecuatoriano Oscar, el vigilante del parque Cesar y sus 4 hijos de entre 1 año y 10 años. Lo que hacemos es sembrar arboles, medir arboles, medir los senderos, una vez cavamos un pozo septico, pusimos una tubería para el agua de un grifo y cosas por el estilo. Las comidas tienen particular interés. Serà porque no hay mucho que hacer ni diversiones como tele, ordenadores, etc. Solamente las comidas. Y bueno la hoguera por la noche. Por la noche hace fresquito. Es un frio mojado con llovizna muchos dias. Bien si en estos circunstancias tienes un sitio donde calentarte las manos o el culito: en ecuador se saca aceite para petróleo de la tierra. Desgraciadamente se ha encontrado aceite (o oleo o como lo llaman al oro negro -a la maldición negra mas bien) en la selva y construido un oleoducto de muchos centenos de kilómetros hasta la costa. Va casi sin hablar que muchas veces (en teoria cada 3 dias) se rompe algo y se derrama aceite en la selva con consecuencias fatales y irreparables para la naturaleza. Pues este oleoducto se pasa por delante de la casa en la que estoy alojado. Lo bueno es que de los dos tubos que constituye el oleoducto uno, el del aceite crudo, no elaborado, esta siempre calentito. Asi que aprovecho tomar una tza de té sentado en el tubo, intentando captar los primeros rayos de sol. La gente de aquì aprovecha el tubo para secar la ropa recien lavada, que normalmente en este clima frio mojadizo no se seca casi nunca. Como se dice: “no hay mal que por bien no venga”.
El proyecto “El Guajalito” está todavía muy joven y le falta mucho todavía. Por ejemplo estamos ahí para educar a los niños pero se quema la basura (plastico, organiscos, botellas da igual), plantamos arboles pero usamos pañuelos y papel higienico que no está fabricado de manera ecologico…por eso educamos a los niños. Si la generacion de hoy no logra actuar de la manera responsable, a lo mejor la siguiente generacion sí lo consigue.
El parque es la hostia. Una tranquilidad tremenda. Solo se escucha el rio y los aves. Me encanta dar paseos por el bosque tan verde, con tantas plantas diferentes de los que se puede utilizar un gran porcentaje como medicina alternativa. Hay un pedazo de conocimiento escondido ahí dentro! El bosque es más que madera y aceite, esto lo tengo claro. Los bichos que hay son sobretodo pequenos insectos pero tambien puma s y osos. Lamentablemente estos solo dejan huellas en los senderos y no se los ve. Los bichos me tienen mucho cariño. Ya alimente con mi propia sangre a mosquitos, una garrapatilla y otro bicho que me dejo el brazo doliendo durante una semana. Pero no me refiero a estos bichos cuando digo que me tienen cariño: el otro dia por la noche, julia y oscar se fueron a dormir temprano. Entonces apague la luz para no molestarles y me sente delante de la hoguera en el interior de la casa. Contemplando el fuego mis pensamientos se fueron muy lejos –ya sabes como es- perdí casi la nocion de tiempo. La luz de las brazas iluminó solo poquito el contorno de las cosas. Mirando mis botas cerca del fuego me pregunté >>¿qué me habia puesto en el regazo? ¿el bastoncito con el que removí las brazas?¿la botella de agua? No! Pero ¿qué era entonces la cosa delgada, forma de batoncito que estaba puesto en mi regazo? Bueno, ya sé. Hay que mantener la calma ahora. Seguramente la culebra solamente quiere disfrutar del calor tal como tu. Una culebra!! Mierda! Ahhh! Vale, vale, no pasa nada. Los chicos han dicho que por aquí no habia bichos venenosos. Asi que esta culebra tampoco lo es. Tranquilo, seguramente pasa de izquierda a derecha y se baja al suelo en el otro lado. No, se dirige hacia mi barriga! Ya basta!<<>>What did I lay on my lap? Was it the stick I removed the fire with? Was it the waterbottle? No! so what is this stick-like something that is lying across my lap? All right, Mike, stay calm. Sure the snake just wants to enjoy the warmth like you do. WHAT? A SNAKE? ON MY LAP? Ahhhh! Shit! Okay, okay, the guys told me there where no poisonous animals around, so this one isn’t poisonous either. Take it easy, maybe she is just crossing from one side to the other. No, she is moving towards my belly. Enough!<< and I stood up in a stroke sending the animal to the ground. Swearing, laughing histerically I ran to the wall and switsched the light on. I woke up oscar, we took some fotos of the snake and through it out. Okay, okay, Oscar did. A few days later boss of the place Don Blasti told me that I had got to know a member of the Rachel family. The story goes like this: there was this group of students sleeping in the same room I met Rachel. One guy had his arm hanging out of his bed while sleeping. The snake entered, came across the boys arm and crept it up to the underarm where she rest. The boy included this feeling of something gently touching his arm in his dreams. In his dreamworld it was a young lovely gitl called Rachel who touched him like that. The end of the story is that the flatmates of the boy woke up the next morning before the boy did, they saw the snake there around his arm and called Don Blasti for help. He laughed and told them there was nothing to worry about, as this snake wasnt able to get her mouth around any part of the human body – like we aren’t able to bit in a football. The boy meanwhile didn’t get anything of this fuzz. I reckon he was still dreaming of the lovely Rachel ;=)

Till next week. Love
MIKE

Donnerstag, 13. September 2007

im Anflug

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he llegado! al final llegué anoche en el aeropuerto de quito. ahi me buscaron dos chicos del proyecto este en el que voy a trabajar los proximos dos meses.
salí de alemania el dia 11. tuve escala en atlanta/EEUU. fui la primera vez en los EEUU. pero de alguna forma parece que ya conocí todo. es que de tantas peliculas y series de TV tenemos una cierta idea de como esta todo alla: las calles, la gente los medios de transporte. aun asi me alegró mucho el hecho de entrar en una de estas pelis y andar las calles en directo.
ahora estoy en ecuador y la primera impresion es muy buena: gente encantadora!
esto va a ser breve. hasta la proxima cuando tendré más cosas de contar.

abrazos y besitos. MIKE


da bin ich also- ecuador. letzte nacht in quito gelandet, wo ich direkt von 2 jungs angeholt wurde, die mit dem projekt zu tun haben in dem ich die naechsten 2 monate arbeiten werde. die nacht habe ich im hotel verbracht. die letzte nacht in einem hostal in atlanta USA. war das erste mal, dass ich in die usa eingereist bin. aber irgendwie hatte ich dann bald den eindruck schonmal hier gewesen zu sein. kein wunder bei den ganzen filmen und tv-serien die von da drueben kommen und einem den eindruck geben, dass man sowohl die strassen, als auch die menschen und transportmittel schon oft gesehen hat. war trotzdem eine gute erfahrung einmal in einen dieser filme eingetreten zu sein und live die strassen zu durchstreifen.
jetzt also bin ich in Ecuador und der erste eindruck ist sehr positiv. es scheinen wunderbare menschen zu sein, die ecuatorianer. beim naechsten mal werde ich dann aber sicher noch etwas mehr zu sagen haben ueber land und leute.
in diesem sinn bis bald.

euer MIKE



here I am: in quito. i arrived on time last night. and although i had my doubts there were two guys to pick me up. they are working with the reforestation project that i will be working in soon. i spent the night in a hotel. today we will be heading for the rainforest. the night before was quite different: i stayed in a hostal in atlanta/georgia US. it was funny to walk the streets of an american city. it was the very first time but for some reason it felt like i had been there before. maybe because of all the movies and tv series. i seemed to know the streets, the people and the public transports. funny though.
my first impressions of quito are very good. the folk seeems to be marvellous people, very friendly and interested.
next time i surely will know something more to tell about them and ecuador itself.

so until soon!
love and hugs
yours MIKE